Warum die richtige Ansprache so wichtig ist

Die Verkündung eurer Verlobung oder Hochzeit ist mehr als nur eine Information – sie ist der erste Eindruck, den eure Gäste von eurem großen Tag bekommen. Der Ton, den ihr anschlagt, sagt viel über die Art der Feier aus, die ihr plant.

Eine zu formelle Ankündigung an eure besten Freunde kann distanziert wirken. Eine zu lockere Mitteilung an entfernte Verwandte oder Geschäftspartner kann unangemessen erscheinen. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Worten für die richtige Zielgruppe vermeidet ihr solche Fettnäpfchen.

Die drei Faktoren für die perfekte Verkündung

  • Zielgruppe: Wer sind die Empfänger? Familie, Freunde, Kollegen, Social Media?
  • Nähe: Wie eng ist eure Beziehung zu den Empfängern?
  • Kanal: Verschickt ihr die Nachricht per Post, WhatsApp, E-Mail oder Instagram?

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Euer persönlicher Verkündigungs-Generator

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Verkündung nach Stil

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Formell

Für ältere Verwandte, Geschäftspartner und offizielle Anlässe

Liebe Familie, liebe Freunde, wir freuen uns sehr, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass wir uns verlobt haben und den Bund der Ehe schließen werden. Nach reiflicher Überlegung haben wir beschlossen, unser Leben gemeinsam zu gestalten und möchten Sie herzlich einladen, diesen besonderen Moment mit uns zu teilen. Die Hochzeit findet am [Datum] in [Ort] statt. Weitere Details zur Feierlichkeit werden wir Ihnen in den kommenden Wochen zukommen lassen. Wir würden uns sehr freuen, Sie an unserem großen Tag begrüßen zu dürfen. Mit herzlichen Grüßen, [Eure Namen]
560 Zeichen
Eleganter Verlobungsring in Schmuckschatulle

Die richtige Verkündung für jede Zielgruppe

Je nachdem, wer eure Nachricht erhält, solltet ihr den Ton und die Details anpassen. Hier ist ein Leitfaden:

Formell: Für ältere Verwandte und Geschäftskontakte

Diese Gruppe schätzt traditionelle Werte und eine respektvolle Ansprache. Verwendet die Höflichkeitsform "Sie" bei weiter entfernten Verwandten oder Geschäftskontakten. Verzichtet auf Emojis und Umgangssprache.

  • Vollständige Namen und formelle Anrede
  • Klare, strukturierte Informationen
  • Hinweis auf kommende formelle Einladung
  • Dankbarkeit für die langjährige Verbindung

Herzlich: Für enge Familie

Bei euren engsten Verwandten darf es persönlicher werden. Hier könnt ihr auch emotionaler sein und eure Vorfreude ausdrücken.

  • Persönliche Ansprache (Du/Ihr)
  • Emotionale Worte sind erlaubt
  • Erwähnt gemeinsame Erinnerungen
  • Betont, wie wichtig sie euch sind

Locker: Für den Freundeskreis

Eure Freunde kennen euch gut und erwarten keine steife Ankündigung. Hier dürft ihr authentisch sein.

  • Natürliche, lockere Sprache
  • Erwähnt Inside-Jokes oder gemeinsame Erlebnisse
  • Kurz und knackig ist okay
  • Informell, aber nicht respektlos

Humorvoll: Für beste Freunde

Bei euren engsten Vertrauten könnt ihr aus dem Vollen schöpfen. Humor zeigt, dass ihr euch selbst nicht zu ernst nehmt.

  • Witze und Selbstironie sind willkommen
  • Spielt mit Klischees und Erwartungen
  • Bleibt trotzdem respektvoll gegenüber eurem Partner
  • Zeigt eure Persönlichkeit

Social Media: Für die Online-Welt

Auf Instagram, Facebook und Co. gelten eigene Regeln. Hier zählt die visuelle Komponente genauso wie der Text.

  • Kurz und prägnant – Aufmerksamkeitsspanne ist kurz
  • Hashtags nutzen (#SaveTheDate, #Engaged, #Verlobt)
  • Emojis sind erlaubt und erwünscht
  • Kombiniert mit einem schönen Foto
  • Bedenkt: Jeder kann es sehen – auch Leute, die ihr nicht einladet

Verkündung über verschiedene Kanäle

Der Kanal, über den ihr eure Verkündung versendet, beeinflusst nicht nur den Ton, sondern auch das Format und Timing.

Persönlich oder per Telefon

Die persönlichste Form – ideal für die engsten Familienmitglieder und besten Freunde.

  • Vorteile: Sofortige Reaktion, emotionaler Moment, keine Missverständnisse
  • Timing: Direkt nach der Verlobung oder kurz danach
  • Tipp: Ruft die wichtigsten Personen zuerst an, bevor ihr es online teilt

WhatsApp oder SMS

Schnell und persönlich – gut für Freunde und jüngere Verwandte.

  • Vorteile: Unmittelbar, informell, ermöglicht Gruppennachrichten
  • Nachteile: Kann unpersönlich wirken bei wichtigen Kontakten
  • Tipp: Fügt ein schönes Foto von euch beiden oder vom Ring hinzu

E-Mail

Formal und durchdacht – passend für entfernte Verwandte, Kollegen und Geschäftskontakte.

  • Vorteile: Platz für Details, wirkt offiziell, gute Dokumentation
  • Nachteile: Kann unpersönlich wirken bei engen Kontakten
  • Tipp: Verwendet eine klare Betreffzeile wie "Wir haben uns verlobt!"

Postkarte oder Brief

Die eleganteste Variante – ideal für Save-the-Date mit formeller Note.

  • Vorteile: Haptisch, persönlich, bleibt als Erinnerung
  • Nachteile: Kostet Zeit und Geld, kommt später an
  • Tipp: Kombiniert mit digitaler Verkündung für enge Freunde

Social Media

Die öffentlichste Form – erreicht viele Menschen gleichzeitig.

  • Vorteile: Alle erfahren es gleichzeitig, tolle Erinnerung, viele Reaktionen
  • Nachteile: Unpersönlich, wichtige Personen sollten vorher informiert werden
  • Tipp: Wartet 24-48 Stunden nach der Verlobung, damit ihr die engsten Personen zuerst persönlich informieren könnt

Wann solltet ihr verkünden?

Das richtige Timing kann entscheidend sein – nicht nur, wann ihr die Neuigkeiten teilt, sondern auch in welcher Reihenfolge.

Nach der Verlobung

Die meisten Paare verkünden ihre Verlobung innerhalb von 24-48 Stunden. Das gibt euch Zeit, die engsten Personen persönlich zu informieren, bevor es öffentlich wird.

  • Sofort: Engste Familie (Eltern, Geschwister)
  • Am selben Tag: Beste Freunde und enge Verwandte
  • 24-48 Stunden später: Weitere Freunde und Social Media
  • Nach ein paar Tagen: Entfernte Verwandte und Bekannte

Save-the-Date verschicken

Nachdem ihr ein Hochzeitsdatum festgelegt habt, solltet ihr zeitnah informieren.

  • 6-12 Monate vorher: Standard-Timeline für Save-the-Date
  • 12-18 Monate vorher: Wenn viele Gäste von weit her anreisen müssen
  • 3-6 Monate vorher: Bei kurzfristiger Planung (aber möglichst früher!)

Offizielle Einladung

Die formelle Einladung folgt später mit allen Details.

  • 3-4 Monate vorher: Reguläre Hochzeiten
  • 6 Monate vorher: Destination-Hochzeiten

Do's und Don'ts bei Verkündigungen

Damit eure Verkündung gut ankommt und ihr keine Fettnäpfchen überseht, hier die wichtigsten Regeln:

Was ihr unbedingt tun solltet

  • Engste Familie zuerst informieren: Niemand möchte aus Social Media erfahren, dass ihr heiratet
  • Beide Seiten einbeziehen: Sprecht ab, wer wen informiert, damit niemand vergessen wird
  • Datum kommunizieren: Sobald ihr es wisst – das hilft bei der Planung
  • Ort angeben: Zumindest grob (Stadt/Region), damit Gäste Reisen planen können
  • Details nachreichen: Erwähnt, dass eine offizielle Einladung folgt
  • Freude zeigen: Eure Begeisterung ist ansteckend!

Was ihr vermeiden solltet

  • Massenverkündung ohne Vorwarnung: Wichtige Personen sollten vorher persönlich informiert werden
  • Zu viele Details: Die Verkündung ist nicht die Einladung – Details kommen später
  • Druck aufbauen: "Du MUSST kommen!" ist keine gute Ankündigung
  • Negative Kommentare: "Endlich!" oder "Wurde auch Zeit!" können verletzend sein
  • Überraschungen bei der Familie: Fragt vorher, ob Eltern z.B. die Verkündung miterleben wollen
  • Zu früh verkünden: Wartet, bis ihr beide wirklich sicher seid

Was gehört in eine Verkündung?

Je nach Zielgruppe und Kanal können folgende Informationen sinnvoll sein:

  • Immer: Dass ihr heiratet, eure Freude darüber
  • Wenn bekannt: Datum (zumindest Monat/Jahr)
  • Optional: Ort (Stadt/Region), Hochzeitsstil (formell/locker), Hinweis auf kommende Einladung
  • Nicht nötig: Budget, Gästeliste, genaue Uhrzeiten, Geschenkwünsche

Sonderfälle: Sensible Situationen

Manche Situationen erfordern besondere Sensibilität:

  • Geschiedene Eltern: Informiert beide getrennt und gleichzeitig
  • Zweite Ehe: Seid authentisch, keine Rechtfertigungen nötig
  • Kleine Hochzeit: Macht von Anfang an klar, dass die Feier im kleinen Kreis stattfindet
  • Destination Wedding: Erwähnt früh, dass Reisen nötig ist, damit niemand überrascht wird

Letzte Tipps für eure Verkündung

Unabhängig vom gewählten Stil und Kanal: Eure Verkündung sollte euch widerspiegeln. Verbiegt euch nicht, nur um Erwartungen zu erfüllen. Wenn ihr normalerweise locker und humorvoll seid, sollte eure Verkündung das auch sein – natürlich angepasst an die jeweilige Zielgruppe.

Und denkt daran: Die Verkündung ist nur der Anfang. Es ist völlig in Ordnung, wenn nicht alles perfekt ist. Was zählt, ist die Botschaft: Ihr liebt euch und wollt diesen besonderen Moment mit den Menschen teilen, die euch wichtig sind.

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