Gästeliste-Basics: So startet ihr richtig

Die Gästeliste ist eine der emotionalsten und schwierigsten Aufgaben der Hochzeitsplanung. Sie beeinflusst Budget, Location, Atmosphäre – und sorgt oft für Diskussionen mit Familien. Mit dem richtigen Ansatz bleibt ihr objektiv und vermeidet Stress.

Die wichtigste Regel: Erstellt die Liste ZUSAMMEN. Jeder Partner bringt eigene Kontakte, Familien und Erwartungen mit. Nur wenn ihr euch einig seid, könnt ihr schwierige Gespräche mit Eltern und Verwandten führen.

Die A-Liste und B-Liste Strategie

Teilt eure potenziellen Gäste in zwei Listen:

  • A-Liste: Menschen, die UNBEDINGT dabei sein müssen. Ohne sie wäre die Hochzeit nicht komplett. Engste Familie, beste Freunde, langjährige Wegbegleiter.
  • B-Liste: Menschen, die ihr gerne einladen würdet, wenn Platz und Budget es erlauben. Entfernte Verwandte, Arbeitskollegen, Bekannte.

Wenn jemand von der A-Liste absagt, rückt jemand von der B-Liste nach. Wichtig: Die B-Liste bleibt geheim! Niemand möchte wissen, dass er "zweite Wahl" war.

Budget pro Gast realistisch kalkulieren

Jeder zusätzliche Gast kostet Geld. Rechnet mit:

  • Catering: 60-150€ pro Person
  • Getränke: 30-60€ pro Person
  • Anteil Tischdeko: 5-15€ pro Person
  • Gastgeschenk: 3-10€ pro Person

Das sind 100-235€ pro Gast! Eine Hochzeit mit 100 statt 80 Gästen kann schnell 2.000-4.000€ mehr kosten. Überlegt genau, ob ihr lieber weniger Gäste einladet und dafür besser feiert.

Die Gästeliste-Checkliste

Arbeitet euch durch die Kategorien – von den ersten Überlegungen bis zur Sitzplanung. Die Liste speichert euren Fortschritt automatisch.

Gästeliste To-Dos

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Erste Schritte
Erste Schritte
Erste Schritte
Erste Schritte
Erste Schritte
Kategorien durchgehen
Kategorien durchgehen
Kategorien durchgehen
Kategorien durchgehen
Kategorien durchgehen
Kategorien durchgehen
Kontaktdaten sammeln
Kontaktdaten sammeln
Kontaktdaten sammeln
Kontaktdaten sammeln
Kontaktdaten sammeln
Plus-Eins & Kinder
Plus-Eins & Kinder
Plus-Eins & Kinder
Plus-Eins & Kinder
Plus-Eins & Kinder
Plus-Eins & Kinder
Save-the-Dates
Save-the-Dates
Save-the-Dates
Save-the-Dates
Einladungen
Einladungen
Einladungen
Einladungen
Einladungen
Einladungen
Einladungen
RSVP-Tracking
RSVP-Tracking
RSVP-Tracking
RSVP-Tracking
RSVP-Tracking
RSVP-Tracking
Sitzplanung
Sitzplanung
Sitzplanung
Sitzplanung
Sitzplanung
Sitzplanung
Gästeliste planen und organisieren

Schwierige Entscheidungen meistern

Die Plus-Eins-Frage

Einer der häufigsten Streitpunkte. Unsere Empfehlung:

  • Verheiratete und Verlobte: Immer als Paar einladen, auch wenn ihr den Partner kaum kennt
  • Langjährige Beziehungen (1+ Jahr): Als Paar einladen
  • Neue oder lockere Beziehungen: Einzeln einladen, außer die Person kennt sonst niemanden
  • Singles: Müssen keinen Plus-Eins bekommen, außer sie kennen wirklich niemanden

Wichtig: Seid konsequent! Wenn Cousin A mit neuer Freundin kommen darf, muss das auch für Cousin B gelten.

Kinder: Ja oder Nein?

Es gibt keine richtige Antwort – nur eure Präferenz:

  • Pro Kinder: Familiäre Atmosphäre, Omas und Opas freuen sich, kein Babysitter-Stress für Eltern
  • Contra Kinder: Ruhigere Atmosphäre, weniger Kosten, Party kann später werden
  • Kompromiss: Nur eigene Nichten/Neffen, oder Kinder bis zur Zeremonie

Wenn ihr kinderfrei feiert, kommuniziert es klar auf der Einladung: "Wir freuen uns auf einen Abend nur mit Erwachsenen" – und bietet eventuell Babysitter-Empfehlungen an.

Familiendruck aushalten

„Aber Tante Gerda muss eingeladen werden!" – Kennt ihr solche Sätze? So geht ihr damit um:

  • Klare Grenzen: Erklärt höflich, dass Budget und Platz limitiert sind
  • Prioritäten kommunizieren: "Uns ist wichtig, nur Menschen einzuladen, zu denen wir eine Beziehung haben"
  • Kompromisse anbieten: Eventuell ein separates Kaffeetrinken nach der Hochzeit
  • Budget-Argument: "Für jeden zusätzlichen Gast müssten wir woanders sparen"

Am Ende ist es EURE Hochzeit. Höflich, aber bestimmt bleiben.

Arbeitskollegen: Wen einladen?

Arbeitskollegen sind heikel – ihr wollt niemanden verletzen. Optionen:

  • Niemanden: Klare Linie, keine Diskussionen
  • Nur den Chef + engste Kollegen: 2-3 Personen
  • Das ganze Team: Nur bei kleinen Teams sinnvoll
  • Nur zur Abendparty: Günstiger Kompromiss

RSVP-Management

Die Timeline für Einladungen

  • 6-8 Monate vorher: Save-the-Dates versenden (besonders bei Destination-Hochzeiten)
  • 10-12 Wochen vorher: Einladungen versenden
  • 3-4 Wochen vorher: RSVP-Deadline
  • 2 Wochen vorher: Letzte Erinnerung an Nicht-Antworter
  • 1 Woche vorher: Finale Zahl an Caterer

Effektives RSVP-Tracking

Führt eine digitale Liste (Excel, Google Sheets) mit:

  • Name(n)
  • Einladung versendet (Datum)
  • RSVP erhalten (Datum)
  • Zu-/Absage
  • Menüwahl
  • Allergien
  • Notizen (z.B. Vegetarier, stillt, im Rollstuhl)

Umgang mit Nicht-Antwortern

Etwa 10-15% antworten nie von selbst. So geht ihr vor:

  1. Freundliche Erinnerung: WhatsApp oder Anruf nach der Deadline
  2. Direkte Frage: "Hey, wir müssen dem Caterer die finale Zahl geben – können wir mit euch rechnen?"
  3. Letzte Frist: Gebt eine klare Deadline und haltet sie ein

Last-Minute Absagen und Änderungen

Es wird immer kurzfristige Änderungen geben. Bleibt flexibel:

  • Absagen: Bis 1 Woche vorher meist problemlos beim Caterer meldbar
  • Zusagen: Schwieriger – fragt beim Caterer nach Spielraum
  • Menüänderungen: Bei Buffet meist egal, bei Menü früh kommunizieren
  • Sitzplan: Lasst 1-2 Notfall-Stühle frei (für vergessene Partner, kranke Gäste mit Begleitung)

Von Einladungen bis Location – kein Detail vergessen

Intelligente Checklisten, die sich an eure Hochzeit anpassen. Mit Fristen, Prioritäten und Fortschrittsanzeige behaltet ihr den Überblick – von der Verlobung bis zum großen Tag.

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