Warum ein Dresscode sinnvoll ist
Ein klar kommunizierter Dresscode erspart euren Gästen Unsicherheit und euch unangenehme Situationen. Nichts ist peinlicher für einen Gast, als overdressed im Smoking zwischen Jeans-Trägern zu stehen – oder umgekehrt im Sommerkleid bei einer Black-Tie-Gala.
Der Dresscode sollte zu drei Faktoren passen: eurer Location, der Tageszeit und eurem persönlichen Stil. Eine Scheunenhochzeit am Nachmittag verlangt andere Kleidung als ein Abendempfang im Schloss.
Findet euren Dresscode
Nutzt den Slider, um verschiedene Formalitätsstufen zu erkunden. Jede Stufe zeigt euch, was eure Gäste tragen sollten und für welche Art von Feier sie geeignet ist.


Elegante Formulierungen für die Einladung
Der Dresscode gehört auf die Einladung – aber dezent. Platziert ihn am Ende, nach den wichtigen Informationen zu Ort und Zeit.
Für lockere Feiern
- „Kommt so, wie ihr euch wohlfühlt" – Maximal entspannt
- „Sommerliche Kleidung" – Casual mit Hinweis auf die Jahreszeit
- „Bequeme Schuhe empfohlen" – Subtiler Hinweis auf Outdoor-Gelände
Für klassische Feiern
- „Festliche Kleidung" – Der Standard-Klassiker
- „Cocktailkleidung" – Eleganter als casual, weniger formell als Abendgarderobe
- „Anzug & Abendkleid erwünscht" – Konkret und unmissverständlich
Für formelle Feiern
- „Black Tie Optional" – Smoking erwünscht, dunkler Anzug akzeptiert
- „Black Tie" – Smoking und langes Abendkleid erforderlich
Wo und wie kommunizieren?
Der Dresscode sollte an mehreren Stellen erscheinen, damit wirklich jeder Gast informiert ist:
Auf der Einladung
Kurz und bündig am Ende der Einladung. Eine Zeile reicht völlig aus.
Auf eurer Hochzeitswebsite
Hier könnt ihr ausführlicher werden. Erklärt, was „festlich" für euch bedeutet. Gebt konkrete Beispiele. Männer sind oft dankbar für klare Ansagen wie „Krawatte ja/nein".
Bei der Zusage-Bestätigung
Erinnert nochmal an den Dresscode, wenn ihr Zusagen bestätigt. So erreicht ihr auch vergessliche Gäste.
Farbwünsche kommunizieren
Ihr wünscht euch bestimmte Farben? Formuliert es als Vorschlag, nicht als Pflicht: „Wir freuen uns über Pastelltöne" statt „Keine Knallfarben!"
Häufige Fragen eurer Gäste
„Was bedeutet festlich genau?"
Anzug (muss nicht schwarz sein) mit Hemd und Krawatte für Herren. Elegantes Kleid oder schicker Hosenanzug für Damen. Keine Jeans, keine Sneaker.
„Muss ich wirklich einen Smoking tragen?"
Bei „Black Tie": Ja. Bei „Black Tie Optional": Ein sehr guter dunkler Anzug ist akzeptabel.
„Sind offene Schuhe okay?"
Bei festlichen Anlässen: Elegante Sandalen ja, Flip-Flops nein. Bei Outdoor-Hochzeiten: Was praktisch ist und gut aussieht.
„Darf ich Schwarz tragen?"
Früher verpönt, heute völlig akzeptabel. Schwarze Cocktailkleider sind ein Klassiker. Nur bei sehr traditionellen Familien vorher nachfragen.
„Was ziehe ich als Mann zur standesamtlichen Trauung an?"
Orientiert euch am späteren Empfang. Bei einer anschließenden großen Feier: festlich. Bei einem intimen Standesamt ohne große Feier: Smart Casual reicht oft.